Der Gesundheitssektor bleibt beschäftigungsstärkste Branche in Baden-Württemberg. Wie aus gerade veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes hervorgeht, war 2013 rund jeder achte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Südwesten im Gesundheitswesen tätig. Mit einem Anteil von knapp 12 Prozent der Gesamtbeschäftigtenzahl liegt die Branche damit deutlich vor dem Maschinenbau (6,5 Prozent) und dem Einzelhandel (6,2 Prozent ).
Gesundheitsministerin Katrin Altpeter sieht durch die Daten „das im Vordergrund stehende Kostendenken im Gesundheitswesen" relativiert und die Bedeutung der Gesundheitsversorgung als Wirtschaftsfaktor und Stabilisator des Arbeitsmarktes bestätigt. So sei die Zahl der Arbeitsplätze in den Jahren 2008 bis 2012 ungeachtet der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzkrise um mehr als 9 Prozent gestiegen, während die Gesamtzahl der Erwerbstätigen im Land sich nur um gut 2 Prozent erhöht habe.
Innerhalb des Gesundheitssektors war die Mehrzahl der Beschäftigen 2012 in der ambulanten Gesundheitsversorgung (282.000) sowie der stationären und teilstationären Gesundheitsversorgung (259.000) tätig. Für die sogenannten Vorleistungseinrichtungen, zu denen etwa pharmazeutische, medizinische und augenoptische Industrie, Teile des Großhandels sowie medizinische Laboratorien zählen, gibt das Statistische Landesamt in seinem Bericht 113.000 Beschäftigte an.