Rund 400 Stellen weniger und 250 Millionen Euro für Investitionen: Das sind die Kernpunkte des Sanierungsplans, den Helios gestern für seine Kliniken in Wiesbaden bekannt gab. Der Löwenanteil des geplanten Kapitals soll in den kompletten Neubau der Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) fließen, wo zugleich von den über 2.700 Beschäftigten rund 14 Prozent das Krankenhaus verlassen sollen. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht geplant. Stattdessen soll der Mitarbeiterstamm über Abfindungen in Höhe von insgesamt 5,7 Millionen Euro abgebaut werden. Helios-Regionalgeschäftsführerin Corinna Glenz bezeichnete dies als „eine harte, aber notwendige Entscheidung".
Der erste Teil des Neubaus des HSK, das auch Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Mainz ist, werde bereits im Herbst 2015 in Form eines neuen Bildungszentrums abgeschlossen. Der eigentliche Klinikneubau beginne voraussichtlich im Frühjahr 2016. Das zweite der drei Helios-Krankenhäuser in Wiesbaden, die Deutsche Klinik für Diagnostik (DKD), werde umfangreich saniert und erfahre etwa eine Erneuerung der Dachflächen sowie der Patientenzimmer. Für die Helios Aukamm-Klinik plant das Unternehmen den Umzug in die benachbarte Wilhelm-Fresenius-Klinik.