Die deutschen Krankenhäuser müssen umdenken: Die Rekrutierung, Entwicklung und Bindung von pflegerischen und ärztlichen Mitarbeitern wird mangels Nachfrage zur Chefsache, sagt Martin Bauer, stellvertretender Direktor der Klinik für Anästhesiologie und OP-Manager der Universitätsmedizin Göttingen. Die Gründe hierfür seien komplex, aber bekannt: Unflexible und wenig attraktive Arbeitszeiten, starre Hierarchien, ineffiziente Weiterbildung und intransparente Personalentwicklung stünden den emanzipierten Wünschen der Generation Y gegenüber, die weder das Dogma der sogenannten Babyboomer, „Leben um zu arbeiten", noch den Leitsatz der Generation X, „Arbeiten um zu leben", akzeptiere. Gefragt sei stattdessen „Leben auf Arbeit" und damit verbunden eine hohe Erwartungshaltung der künftigen Mitarbeiter an die Arbeitsorganisation im Krankenhaus.
„Die Analyse der Gründe für den Mangel an Nachwuchskräften ist wichtig, noch entscheidender aber ist es, die passenden Antworten zu finden", sagt Professor Bauer. „Der Mitarbeiter der Zukunft erwartet, ob Arzt oder Pflegekraft, auf dem Boden einer professionellen, stabilen und sicheren Ablauforganisation die Fähigkeit der Institution flexibel auf individuelle Bedürfnisse zu reagieren". Wie das gelingen kann, erläutert Bauer in unserem exklusiven Workshop „Generationengerechtes Führen in der Pflege", am 11. und 12. Dezember in Berlin.
Das Seminar für Führungskräfte mit Personal- und Organisationsverantwortung vermittelt fundiertes Wissen zu Führung, Arbeitsorganisation und Umgang mit den unterschiedlichen Generationen im Krankenhaus.