Zum Umgang mit Suchtproblemen der Pflegebedürftigen in der Altenpflege hat die Bundesregierung im Internet eine neue Informationsseite ins Leben gerufen. Das Angebot bietet praxistaugliche Handlungsempfehlungen, die zuvor in 8 Modellprojekten des Bundesgesundheitsministeriums entwickelt und erprobt wurden. „Es ist wichtig, dass die Beschäftigten in den Pflege- und Suchthilfeeinrichtungen für das Thema 'Sucht im Alter' sensibilisiert werden", sagte Bundespflegebeauftragter Karl-Josef Laumann heute zum Start des Portals.
Die Webseite bietet in den Bereichen Weiterbildung und Pflegeausbildung Einführungen in den Themenkomplex und detaillierte Schulungskonzepte. Der Downloadbereich enthält Vorlagen für Beobachtungsprotokolle, Ablaufpläne, Screeningbögen oder die sogenannte 'Priscus-Liste', in der Medikamente genannt werden, die ältere Menschen womöglich gefährden. „Gemeinsam mit den Handlungsempfehlungen hilft das, suchtkranke Pflegebedürftige besser zu versorgen", so Laumann.
>> Informationsportal: www.alter-sucht-pflege.de