Die Sozialministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Birgit Hesse, hat gestern die Kommunen zur Zusammenarbeit bei der Reform der Pflegelandschaft aufgerufen. Pflegestützpunkte in den Landkreisen seien beispielhaft dafür, wie Kommunen Pflegebedürftige und deren Angehörige aktiv unterstützen könnten, sagte sie gestern auf dem Landespflegekongress in Rostock.
Vor allem Gemeinden hätten das Wissen darüber, wo welche Angebote notwendig seien. Dabei kommt es laut der Ministerin insbesondere auf eine bedarfsgerechte Mischung von stationären, teilstationären und ambulanten Dienstleistungen an. „Ältere Menschen wollen länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben". Deshalb sei es unter anderem wichtig, auf dem Land mehr ambulante Angebote zu schaffen, sagte Hesse. Zur Finanzierung dieser Projekte stelle das Land jährlich etwa 1,5 Millionen Euro bereit.
Zudem machte sich die Ministerin dafür stark, die Interessen der Beschäftigten in der Pflege stärker zu berücksichtigen: Wer sich für den Altenpflegeberuf entscheide, der tue das, „weil er oder sie Menschen helfen und mit Menschen zusammen arbeiten will."