Die Arbeitsgruppen Junge Pflege des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) haben Politik und Pflegeschulen dazu aufgefordert, die Mängel in der praktischen Ausbildung zu beseitigen. In einem Positionspapier zur Situation der Praxisanleitung in der Alten-, Kranken-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege machen sich die Vertreter der Jungen Pflege auf Bundes- und Regionalebene unter anderem dafür stark, die Anleitung regelmäßig in den Dienstplan einzuplanen und im Stationsablauf zu verankern. Um die Mehrfachbelastung von Praxisanleitern zu reduzieren, sollten diese vom regelmäßigen Dienst freigestellt werden.
Zudem setzen sich die DBfK-Arbeitsgruppen für eine der Qualifikation angemessene Vergütung der Anleitungskräfte ein. Zur Verbesserung der Qualität der praktischen Ausbildung fordert die Junge Pflege beispielsweise berufspädagogische Weiterbildungen und regelmäßige Fortbildungen. Bislang werden dem Papier zufolge Vorgaben etwa im Kranken- und Altenpflegegesetz und Prüfungsverordnungen nicht eingehalten.