Die internationalen Pflegeberufsverbände haben anlässlich der aktuellen Ebola-Krise einen umfassenden Ansteckungsschutz für Pflegekräfte gefordert. In einem entsprechenden Papier wandten sich die European Federation of Nurses Association (EFN) und der International Council of Nurses (ICN) an den Europarat, das Health Security Committee und die Europäischen Gesundheitsminister. „In allen Fällen muss Null Toleranz gegenüber Infektionsrisiken des Personals Schlüsselaspekt aller Maßnahmen sein", heißt es in dem Schreiben.
Darin rufen die Verbände auch dazu auf, sicherzustellen, „dass Gesundheitseinrichtungen gut organisiert und auf Ebola vorbereitet sind." So sollen etwa eine EU-Liste von Ebola-Referenzzentren identifiziert, ein effizientes Netzwerk geschaffen, Ebola-Guidelines eingeführt und Trainings für sicheres An- und Ablegen der Schutzkleidung organisiert werden.
„Ohne entsprechende Ressourcen und Investitionen - und ohne gut qualifiziertes, motiviertes und kompetentes Pflegepersonal in der richtigen Kapazität - werden keine Schutzmaßnahmen wirklich diejenigen schützen können, die Pflege erbringen für die, die Pflege brauchen", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von EFN, ICN und Deutschem Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), der Mitglied in den beiden internationalen Gremien ist.
Das komplette Papier finden Sie hier.