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DPR und DBfK kritisieren Eckpunktepapier zur Krankenhausreform

Der Deutsche Pflegerat (DPR) und der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) haben die jüngst vorgestellten Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Krankenhausreform kritisiert. Die Politik habe die „Tragweite der aktuellen Probleme der professionellen Pflege im Krankenhaus nicht verstanden", sagte DPR-Präsident Andreas Westerfellhaus heute in Berlin. Die Reformvorschläge reichten mit Blick auf das dringend benötigte Pflegepersonal bei Weitem nicht aus. Das sieht auch der DBfK-Bundesgeschäftsführer Franz Wagner so: „Da hat jemand nicht verstanden, was heute in unseren Krankenhäusern mit der Pflege wirklich los ist."

Zwar schaffe das vorgeschlagene Pflegestellen-Förderprogramm durchschnittlich zwei Planstellen mehr pro Klinik. Allerdings ergebe dies umgerechnet nicht einmal den Bruchteil der Überstunden, die sich durch Mehrbelastung des Personals angehäuft hätten, so Westerfellhaus. Die Situation könne aber schon optimiert werden, wenn beispielsweise ab 2015 die Verwendung der in den DRG kalkulatorisch enthaltenen Kosten für den Pflegeaufwand nachgewiesen werden müssten. Das könne sofort umgesetzt werden, sagte der DPR-Chef.

Darüber hinaus hinterfragen DBfK und DPR die Wirkung der in dem Eckpunktepapier vorgesehenen Expertenkommission, die etwa zur Prüfung des Pflegebedarfs in Krankenhäusern eingesetzt werden soll. Ihr Auftrag ist laut DPR „falsch gesetzt". Zudem könnten die Vorschläge frühestens 2018 nach der nächsten Bundestagswahl greifen. „Damit gehen für die Pflege im Krankenhaus entscheidende Jahre verloren", mahnte Westerfellhaus. Der Personalbedarf sei bereits heute deutlich sichtbar. Daher brauche es auch keine weitere Expertise für Sachverhalte wie den Pflegepersonalmangel. „Die dafür notwendigen Erkenntnisse und Umsetzungsschritte zu seiner Behebung liegen bereits heute auf dem Tisch."

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