Durchschnittlich 17,6 Tage waren die Pflichtversicherten der Betriebskrankenkassen (BKK) im vergangenen Jahr krankgeschrieben. Das entspricht einer Steigerung von rund 42 Prozent im Verlauf der letzt 7 Jahre. 2006 hatte der Wert noch 12,4 Tage betragen. Dies beruhe vor allem auf der Zunahme langfristiger und chronischer Erkrankungen, teilte der BKK-Bundesverband am Dienstag bei der Veröffentlichung seines aktuellen Gesundheitsreports mit.
Allerdings wiesen die Regionen Deutschlands laut dem Report teils deutliche Unterschiede bei den Fehlzeiten aus: Je älter die jeweilige Bevölkerung, desto größer deren Krankenstand. Das zeigt sich auch im Ländervergleich zwischen Ost- und Westdeutschland. So lag Baden-Württemberg beispielsweise mit 14,4 Krankentagen je Pflichtversicherten rund 2 Tage unter dem Bundesschnitt, Brandenburg hingegen mit 22 Tagen deutlich darüber. Im Südwesten wohnten jedoch auch die jüngsten Arbeitnehmer, im Osten die Ältesten. Von allen westdeutschen Bundesländern hat lediglich das Saarland mit 21 Krankentagen ähnlich hohe Werte wie Brandenburg.
Für den BKK Gesundheitsreport 2014 „Gesundheit in Regionen" wurden die Daten von 9,3 Millionen Versicherten analysiert. Er bildet das Krankheitsgeschehen in deutschen Unternehmen nach eigenen Angaben repräsentativ ab.