Die AOK Baden-Württemberg will 2015 etwa 96 Millionen Euro in die Ausbildung von Heilberuflern investieren. „Wir dürfen den steigenden Pflegebedarf und die seit Jahren rückläufigen Zahlen beim Pflegepersonal nicht ignorieren", sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Hermann gestern in Stuttgart. Insgesamt beinhaltet der Ausbildungsfonds etwa für angehende Krankenpfleger oder Geburtshelfer laut einer Mitteilung der Kasse Gelder von mehr als 215 Millionen Euro.
Den baden-württembergischen Fördermitteltopf finanzieren alle gesetzlichen Krankenkassen des Landes gemeinsam. Jede Klinik rechne pro Patient bei den Kassen einen Ausbildungszuschlag von 94,24 Euro ab – unabhängig davon, ob das Haus ausbildet oder nicht. Dieser Beitrag werde dann an den Fonds weitergeleitet „und von dort an die tatsächlich ausbildenden Krankenhäuser verteilt", heißt es in der Mitteilung.