Das Bündnis für Altenpflege hat angesichts der jüngst präsentierten Rekordausbildungszahlen in der Altenpflege die Pläne einer generalistischen Ausbildung kritisiert. Laut dem Zwischenbericht zur „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege" der Bundesregierung hat die Altenpflegeausbildung in der Bundesrepublik mit 26.740 Eintritten einen neuen Spitzenwert erreicht. Ob dieser Nachrichten sei das Vorhaben der Bundesregierung, den Altenpflegeberuf zugunsten der Generalistik aufzugeben, „in keiner Weise nachvollziehbar", sagte der Bündnisvertreter Thomas Kunczik gestern in Berlin.
Er forderte die Politik auf, die Generalistik-Pläne sofort zu stoppen und außerdem das Schulgeld in allen Bundesländern abzuschaffen, was bisher nur in 9 Ländern der Fall sei. Für den in dem Bericht dargestellten Aspekt, dass in weiteren drei Bundesländern genügend kostenfreien Schulplätze zur Verfügung stünden, „würden wir gern einmal Belege sehen", so Kunczik weiter.