Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat die Kritik von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften an der Organisation von professionell Pflegenden in einer eigenen Selbstverwaltung zurückgewiesen. So sei etwa die Einmischung der Arbeitgeber in die Frage, ob der Pflege eine eigene Interessenvertretung zustehe, „für sich genommen schon unerträglich", heißt es in einer DBfK-Mitteilung. Dass diese darüber hinaus der Pflegekammer einen Attraktivitätsverlust für die Pflegeberufe unterstellten, sei eine Frechheit.
Die Attraktivität hänge vor allem von den Arbeitsbedingungen ab, die Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam in der Hand hätten. „Die dramatische Situation der beruflichen Pflege haben Andere zu verantworten. Wenn wir eine zukunftsfähige Pflege auf einem hohen Qualitätsniveau haben wollen, werden es alle aushalten müssen, dass die Pflege sich besser selber drum kümmert", sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein heute in Berlin.