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Laumann verurteilt Lohnschere innerhalb der Pflegeberufe

Altenpfleger in Deutschland verdienen deutlich weniger als Krankenpfleger. Das ist ein Ergebnis der heute vom Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, präsentierten Studie. „Wenn in allen Bundesländern die Fachkräfte der Altenpflege gegenüber vergleichbaren anderen Fachkräften bis zu 19 Prozent weniger verdienen, läuft etwas falsch", sagte Laumann heute in Berlin. Er machte sich deshalb unter anderem für flächendeckend faire Löhne stark, die von den Sozialpartnern in Tarifverträgen vereinbart werden sollten.

Zudem sollen Laumann zufolge Pflegekassen künftig von allen Trägern der Pflegeeinrichtungen einen Nachweis verlangen können, ob auch tatsächlich ein angemessener Lohn vergütet werde. Er forderte in diesem Zusammenhang auch starke Gewerkschaften, „die für die Pflege eintreten und die für einen anständigen Tarifvertrag und für einen fairen Lohn kämpfen". Das sei nicht Sache der Politik.

Die vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) erstellte Studie zeigt darüber hinaus nicht nur wesentliche Gehaltsunterschiede innerhalb der Pflegeberufe, sondern auch starke regionale Abhängigkeiten. „In den ostdeutschen Bundesländern haben die Fachkräfte der Altenpflege durchschnittlich fast 30 Prozent weniger Einkommen, im Westen rund 18 Prozent", sagte Laumann. Außerdem verdienten Altenpfleger teilweise weniger als beispielsweise ein Krankenpflegehelfer in einer Klinik. „Diese Lohnschere ist nicht vernünftig zu begründen. Um diesen unhaltbaren Zustand zu beenden, brauchen wir endlich die generalistische Pflegeausbildung", so Laumann weiter. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, dieser Grundsatz müsse auch für den Pflegeberuf insgesamt gelten.

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