Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hat mehr Personal sowie eine faire Bezahlung der Pflegekräfte zur Versorgung von Demenzpatienten und sterbender Menschen gefordert. So müsse vor allem die Pflege Schwerstkranker und sterbender Hochbetagter „durch Vorgaben zur personellen Ausstattung" leistbar werden, sagte der DGP-Präsident Lukas Radbruch auf einer Veranstaltung in Berlin. Dazu zählten etwa „eine exzellente Ausbildung der Pflegekräfte, die rechtliche und öffentliche Anerkennung der bereits ausgeübten Tätigkeiten in den unterschiedlichen Handlungsfeldern und eine entsprechende Honorierung", so Radbruch.
Dass für eine angemessene Palliativpflege alter Menschen mehr Zeit und Personal notwendig ist, sagte auch DGP-Vorstandsmitglied Katja Goudinoudis: „Eine Pflegekraft, die im Nachtdienst eines Altenpflegheims allein für insgesamt 60 bis 80 pflegebedürftige Bewohner zuständig ist, kann sich beim besten Willen nicht mit der notwendigen Zuwendung um einen sterbenden Patienten kümmern".