Insbesondere Beschäftigten in sozialen Berufen wie der Pflege droht einer Studie zufolge Altersarmut. Das berichtet die Berliner Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Demnach warnten Forscher des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung davor, dass diese Beschäftigten etwa wegen untertariflich bezahlter Jobs oder Teilzeitstellen finanziell im Rentenalter schlecht da stehen könnten. Laut der gestern veröffentlichten Untersuchung sei das Risiko für Altersarmut grundsätzlich vor allem in den Wirtschaftszweigen groß, in denen gut bezahlte und unbefristete Vollzeitstellen eher die Ausnahme als die Regel seien. Das treffe neben Pflege auch Bereiche wie Erziehung oder Gesundheit, die alle drei als zukunftsträchtig gelten.
Um die Gefahr der Altersarmut zu minimieren, seien unter anderem eine größere Reichweite von Tarifverträgen erforderlich und ein Zurückdrängen der weit verbreiteten Teilzeitarbeit, berichtet die Tageszeitung weiter unter Berufung auf die WSI-Experten.