Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Hermann Imhof, hat sich offenbar klar für die Pflegekammer in Bayern ausgesprochen. Das teilte Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) Südost, Bayern-Mitteldeutschland nach einem gemeinsamen Gespräch im Rahmen der Altenpflegemesse in Nürnberg mit.
Gleichzeitig verdeutlichte der DBfK noch einmal, dass nur mit einer starken Interessenvertretung der Pflegenden in Form einer Pflegekammer die Probleme und Herausforderungen in der Pflege zu bewältigen seien. Die Pflegeberufsverbände in Bayern und der Caritas-Landesverband Bayern lehnen den Kompromissvorschlag von Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml ab, wonach es eine Körperschaft des öffentlichen Rechts auf Basis einer freiwilligen Mitgliedschaft geben soll. Nur mit einer verpflichtenden Registrierung könne eine starke Interessenvertretung der Pflege erreicht werden.
Am DBfK-Messestand startete der Verband auch die Postkartenaktion „Ich will die Pflegekammer, weil …". In nur einer Stunde habe der DBfK über 1.000 von Altenpflegern unterschriebene Karten gesammelt und an Imhof übergeben.