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Asklepios für Anspruch auf Zweitmeinung „ohne Wenn und Aber"

Nach Auffassung der Asklepios Kliniken Hamburg reicht das im Entwurf für das Versorgungsstärkungsgesetz (VSG) verankerte Recht auf eine Zweitmeinung für Patienten nicht weit genug. „Vor allem die Begrenzung auf vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgelegte Eingriffe weicht das Gesetz auf. Die Berufsverbände sollten darauf deutlich energischer hinweisen, bevor das Gesetz in Kraft tritt", fordert der Krankenhauskonzern in einer Pressemitteilung, die dem BibliomedManager exklusiv vorliegt.

Die Asklepios Kliniken weisen darauf hin, dass der Gesetzgeber mit dem VSG konkrete gesetzliche Vorgaben für Ärzte, Kliniken und Krankenkassen schaffen wollte. „Das ist mit diesem Entwurf nicht gelungen. Er enthält zu viele Ausnahmen und verspielt damit die Chance, das seit 1989 bestehende im Sozialgesetzbuch verankerte Recht auf eine zweite ärztliche Meinung als Anspruch ohne Wenn und Aber zu verankern." Eine Begrenzung des Zweitmeinungsanspruchs im Gesetz auf bestimmte Operationen und Eingriffe sei nicht nachvollziehbar, heißt es in der Mitteilung weiter.

Es gehe beim Anspruch auf die zweite Meinung in erster Linie darum, dass der Patient eine bessere Entscheidungsgrundlage erhalte und der Arzt eine Absicherung seiner Arbeit. „Dieses Recht auf Sicherheit und Vertrauen müssen alle Patienten bekommen, denen ein medizinischer Eingriff bevorsteht", fordert Thomas Wolfram, Geschäftsführer und Sprecher der Asklepios Kliniken Hamburg. „Die Asklepios Kliniken Hamburg fordern deshalb, das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz zu überarbeiten, und Ausnahmen wie die Begrenzung des Zweitmeinungsanspruchs zu streichen", so Wolfram.

Aus Sicht des Klinikkonzerns sollten die Fachverbände ihrerseits viel offensiver auf die Schwächen im Gesetz zum Zweitmeinungsverfahren hinweisen: „Der Vorschlag, die Zweitmeinung zunächst für besonders risikoreiche und teure Operationen einzuführen, wie ihn der Berufsverband Deutscher Neurochirurgen (BDNC) und die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) äußern, ist zu zögerlich und sorgt nicht für mehr Klarheit für alle Beteiligten. Alle Beteiligten sollten den Druck auf den Gesetzgeber noch einmal erhöhen."

Die Asklepios Kliniken in Hamburg bieten ihren Patienten nach eigenen Angaben seit Oktober 2014 aktiv eine Zweitmeinung in einer Vielzahl medizinischer Fachbereiche an. Mehr als 50 Experten aus Frauenheilkunde, Gefäßmedizin, Kardiologie, Neuromedizin und Rückenmedizin/Wirbelsäule nähmen an dem Verfahren teil. Die Zweitmeinung werde innerhalb einer Woche erstellt.

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