Bundesweit haben die ersten 12 Altenpflegekräfte als Präventionsbeauftragte in Heimen und Pflegediensten ihre Arbeit aufgenommen. Sie sollen Gewalt in der Pflege vorbeugen. „Damit der Umgang zum Beispiel mit einem aggressiven, an Demenz erkrankten Bewohner nicht eskaliert und in Gewalt umschlägt, suchen wir im Team möglichst mit den Angehörigen nach Lösungen", beschreibt Silvia Paul, Initiatorin des Weiterbildungsangebots und Qualitätsmanagementbeauftragte des Bremer Pflegezentrums Forum Ellener Hof.
Die 12 Altenpflegekräfte haben eine Weiterbildung im Umfang von 160 Stunden am Institut für Berufs- und Sozialpädagogik (ibs) in Bremen absolviert. Zu den Aufgaben der Präventionsbeauftragten gehört es, aktiv auf die Pflegenden zuzugehen, zu deeskalieren und in schwierigen Situationen kollegiale Beratung anzuleiten. Zudem arbeiten sie als Fachleute für die Vermeidung von freiheitseinschränkenden Maßnahmen und beraten im Alltag. Aktuell absolvierten elf Fachkräfte aus Heimen im Raum Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Nordhorn sowie eine Pflegekraft aus einem Pflegedienst den bundesweit neuartigen Lehrgang. Die Heimaufsicht des Landes Bremen unterstützt diese überregionale Weiterbildung.
Wie die Weiterbildung zu Präventionsbeauftragten entstanden ist und weitere Einzelheiten zum Thema lesen Sie in unserem exklusiven Artikel auf Station24.