Der BDH Bundesverband Rehabilitation fordert angesichts der Finanzierungsengpässe in der Hospizarbeit eine grundsätzliche Gleichstellung der Pflegeeinrichtungen mit den Hospizen und eine Ausweitung des Finanzrahmens.
„Der Budgetentwurf, der eine Anhebung der Mittelzuwendung an die Hospize von 200 Millionen Euro vorsieht, ist angesichts der Bevölkerungsentwicklung bei weitem nicht ausreichend", sagte Ilse Müller, Bundesvorsitzende vom BDH Bundesverband Rehabilitation, am Montag. Die zögerliche Haltung der Bundesregierung drohe die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Hospizarbeit auszubremsen, so Müller in einer entsprechenden Mitteilung weiter.
„Die Richtung stimmt. Jetzt muss Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe Druck machen und mutig auf ein höheres Budget drängen. Wir müssen unbedingt sicherstellen, dass Sterbende und Schwerkranke die bestmögliche Betreuung auf dem letzten Wegstück ihres Lebens erhalten."
Das schließe auch die Betreuung in Alten- und Pflegeeinrichtungen ein, die bislang finanziell von den Sozialkassen schlechter gestellt würden. „Wir müssen daran arbeiten, dass Sterbenden die Angst vor Schmerzen genommen wird. Die bessere Vernetzung von Ärzten, Pflegepersonal und Einrichtungen wäre ein erstes, wichtiges Etappenziel", sagte Müller.