Mehr Zusammenarbeit, mehr Mitbestimmung und bessere Beratung. Das sind die Hauptergebnisse der gestern von der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege vorgelegten Ergebnisse. Sie enthalten unverbindliche Vorschläge an Länder und Kommunen, wie sie mit der zu erwartenden Welle pflegebedürftiger Menschen umgehen könnten. So empfiehlt die Gruppe bundesweit 60 sogenannte „Modellkommunen Pflege" zu schaffen, in denen verschiedene Beratungsleistungen in kommunaler Verantwortung gebündelt werden könnten. Außerdem sollen die Pflegekassen verpflichtet werden, Empfehlungen regionaler Gremien über die vor Ort benötigte Angebotsstruktur in die Verträge mit Pflegeeinrichtungen einfließen zu lassen. Sie sollen außerdem eine bessere Zusammenarbeit bei der Beratung anstreben, heißt es in dem gemeinsamen Papier des Bundes, der Länder und der Spitzenverbände der Kommunen. Plan ist, die Vorschläge der Arbeitsgruppe ab 2016 umzusetzen.
>> Gesamtpapier mit allen Empfehlungen