Gestern haben die Hebammenverbände und der GKV-Spitzenverband erstmals über einen Ausgleich der ab 1. Juli 2015 erneut steigenden Prämien der Berufshaftpflichtversicherungen verhandelt. Zugleich sollte eine Umsetzungslösung für den sogenannten Sicherstellungszuschlag ab 1. Juli 2015 gefunden werden, der vor allem den Hebammen hilft, die nur wenige Geburten betreuen.
Ein vom GKV-Spitzenverband vorgelegtes Konzept, das beide Punkte vereint, hätten die Hebammenverbände laut GKV jedoch bereits nach wenigen Verhandlungsstunden abgelehnt. Sie beharrten bei den nach wie vor anhaltenden Gesprächen darauf, nur noch über ihre Vorschläge zu sprechen, heißt es seitens des GKV-Spitzenverbands. Mit dieser Haltung gefährdeten die Hebammenverbände „bedauerlicherweise" eine nahtlose Anschlussregelung für einen finanziellen Ausgleich der ab Juli um mehr als 20 Prozent steigenden Haftpflichtprämien aller freiberuflichen Hebammen mit Geburtshilfe, heißt es in der Mitteilung weiter.