Die Heidelbergerin Pflegeforscherin Sabine Bartholomeyczik hat am 11. Mai das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekommen. Das berichtet die Stadt Heidelberg auf ihrer Homepage.
Die Wissenschaftlerin habe sich durch ihre Forschungsarbeit im Bereich Pflege verdient gemacht und mit ihrem Engagement die Sichtweise auf berufliche Pflege in Deutschland nachhaltig verändert. Mit ihrem Wirken habe Bartholomeyczik großen Einfluss auf die gestaltungspflegerische Versorgung der Bevölkerung ausgeübt und die Forschung in diesem Bereich deutlich vorangebracht, sagte Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner bei der Übergabe der Urkunde und Ordensinsignien. „Ihr kommen erhebliche Verdienste bei der Etablierung von Studienprogrammen in der Pflege und der Pflegewissenschaft zu. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist dieses außerordentliche Engagement von größter Bedeutung für unsere Gesellschaft."
Als Lehrstuhlinhaberin für Epidemiologie-Pflegewissenschaft an der Universität Witten/Herdecke war Bartholomeyczik langjährige Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft. Sie ist Mitglied des Lenkungsausschusses im Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung und Pflege. Politisch hat sich Bartholomeyczik vor allem als Mitglied in der Sachverständigenkommission für den Vierten Altenbericht der Bundesregierung, als Mitglied der Enquetekommission Nordrhein-Westfalen zur Zukunft der Pflege und als Sachverständige beim Bundesministerium für Gesundheit engagiert.