Das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Bielefeld startet in der zweiten Jahreshälfte ein Projekt zur Entwicklung von Indikatoren zur Bewertung der Ergebnisqualität in der ambulanten Pflege. Das hat dessen wissenschaftlicher Geschäftsführer, Klaus Wingenfeld, gegenüber dem Portal Station24 angekündigt.
„Wir suchen praktikable Ansätze für die über 12.000 ambulanten Pflegedienste in Deutschland." Etliche Anbieter hätten bereits großes Interesse gezeigt, bald über ein realistisches Bewertungssystem für ihre Arbeit zu verfügen, das die aktuellen, in der Kritik stehenden Pflegenoten ablöse, so Wingenfeld weiter.
Allerdings seien die Qualitätskriterien aus dem Heimbereich nicht auf die ambulante Pflege übertragbar. Während ein Heim seine Patienten rund um die Uhr betreue, würden Betroffene in der ambulanten Pflege nur kurzzeitig von verschiedenen Akteuren wie Angehörigen, professionell Pflegenden und Alltagsbegleitern umsorgt. Nun gelte es, die Gebiete Kommunikation, Zufriedenheit des Pflegebedürftigen, Sicherheit, Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit als Ergebnis von ambulanter Pflege und Beratung genauer zu untersuchen.
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