Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat die Staats- und Regierungschefs des am Sonntag startenden G7-Gipfels aufgerufen, Voraussetzungen zu schaffen, die zunehmenden Antibiotika-Resistenzen zu reduzieren. „International einheitlich müssen Vorgehen, Verordnungspraxis und die Entwicklung neuer Antibiotika koordiniert und reguliert werden", heißt es in einer Mitteilung des Verbands.
Aber auch auf nationaler Ebene müsse der Umgang mit Antibiotika verbessert und eine wirksame Infektionsprävention garantiert werden, so der DBfK weiter. „Vor allem in Krankenhäusern ist für eine ausreichende Anzahl qualifizierter Pflegefachpersonen zu sorgen, in Deutschland sind hierbei dringend politische Versäumnisse aufzuholen." Nur so kann dem Verband zufolge etwa die „ungezügelte Ausbreitung von Problemkeimen" vermieden werden.
Im ambulanten Bereich sei jede Verschreibung sorgfältig abzuwägen. „Unsinnige Anwendungen" wie beispielsweise bei viralen Erkältungskrankheiten müssen laut DBfK unterbunden und parallel Beratungen angeboten werden.