Die Diakonie Deutschland begrüßt den Gesetzentwurf, mit dem sich Bundestagsabgeordnete zuletzt überfraktionell gegen Sterbehilfe in Form eines verfügbaren, geschäftsmäßigen „Dienstleistungsangebots" wenden. Damit ziehen sie laut Diakonie die Konsequenzen aus den in Umfragen geäußerten Ängsten der Menschen vor einem langen und qualvollen Sterben. „Beihilfe zur Selbsttötung darf in einer humanen Gesellschaft keine Option unter anderen werden, um einem Menschen zu helfen und beizustehen", sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie vergangene Woche in Berlin.
Hospizliche und palliative Versorgung dürfe aber nicht nur in einer kleinen Zahl von spezialisierten Einrichtungen gewährleistet werden, sondern überall, wo Menschen sterben. Vor allem die Palliativpflege in Altenpflegeheimen und bei ambulanten Pflegediensten müsse dringend ausgebaut werden. Die Weichen hierzu müssten schnell gestellt werden.