Fast ein Drittel der gesamten Bettenkapazität an der Charité steht momentan nicht für Patienten zur Verfügung. Die Auswirkungen des am Montag gestarteten, unbefristeten Streiks an der Universitätsklinik seien damit in allen Charité-Kliniken spürbar. Das teilte gestern die Klinik mit. Die Charité-Leitung sieht in dem Streik keine Lösung für den Personalmangel in der Pflege.
Zwar fänden alle dringlich notwendigen Operationen statt, Charité-Vorstandsvorsitzender Karl Max Einhäupl zeigte sich dennoch „sehr besorgt" um seine Patienten: „Insbesondere die angekündigte Schließung von über hundert Intensivbetten ist ein großes Problem, das von anderen Berliner Kliniken nicht aufgefangen werden kann."
Die Charité hat eine Hotline eingerichtet, unter der wochentags von 9 Uhr bis 17 Uhr insbesondere Patienten Informationen zur Krankenversorgung während des Streiks erhalten.