Die Pflege eines Angehörigen ist kräftezehrend. Dennoch holen sich die meisten Pflegenden keine professionelle Unterstützung. Das ist ein Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Techniker Krankenkasse (TK), für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa mehr als 1.000 pflegende Angehörige interviewte.
Nur 4 von 10 (41 Prozent) teilen sich die Aufgabe mit professionell Pflegenden, die ins Haus kommen. Sogar nur 8 Prozent nutzen zeitweise die Unterstützung von professionellen Einrichtungen für Tages-, Nacht- oder Kurzzeitpflegeaufenthalte. Dabei sind zwei Drittel (65 Prozent) der pflegenden Angehörigen täglich im Einsatz.
Künftig müsse Pflege anders als heute organisiert werden, so die TK. Die moderne Arbeitswelt fordere stärker als früher Mobilität. Unterstützungsleistungen der professionellen Pflege würden daher immer wichtiger.