Die Initiative Gesundheitswirtschaft (IGW) hat zehn Denkanstöße zur Entwicklung in der Pflege vorgelegt. Der Schlüssel für ein wirksames Workflowmanagement liege in strukturierten und patientenorientierten Behandlungsprozessen. Wegen ihrer besonderen Nähe zu Patienten und Angehörigen sollten hier die beruflich Pflegenden die besondere Verantwortung für die Gestaltung und Optimierung übernehmen. Mit den steigenden Anforderungen gingen neue Konzepte in der Aus-, Fort- und Weiterbildung für die Berufsgruppe einher, so das Thesenpapier.
Anstatt eine Quotierung des Pflegepersonals zu fordern, sollten Pflegeverantwortliche moderne Betriebsabläufe vorantreiben, sagte der IGW-Vorsitzende Heinz Lohmann. Mangelnde Modernität könne nicht mehr wie in der Vergangenheit durch mehr Personal ausgeglichen werden. Dabei gehe es nicht vorrangig darum, die Pflege zu technisieren, sondern Ärzte und Pflegende von therapiefernen Tätigkeiten freizustellen, damit sie wieder mehr Zeit für die Patienten hätten.