Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt die Neuregelungen zum neuen Begutachtungsinstrument (NBA) wie im Pflegestärkungsgesetz II vorgesehen. Er müsse allerdings mit einer angemessenen Personalbemessung zu hinterlegen, forderte der Verband am Dienstag in Berlin.
In dem jetzt vorgelegten Referentenentwurf sei ein neuer, umfassender Ansatz von Pflege erkennbar. Das NBA stehe für eine ressourcenorientierte und pflegefachlich fundierte Erfassung der Selbstständigkeit, unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen. Das biete die Chance für einen Perspektivwechsel in der pflegerischen Versorgung, so der DBfK. „Gelingen kann dies allerdings nur, wenn nun auch eine in Quantität und Qualität angemessene Personalbemessung hinterlegt wird", sagte DBfK-Geschäftsführer Franz Wagner. Wenn nicht jetzt in die Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeit kräftig investiert werde, könne eine Reform ihren Zweck nur verfehlen. „Aus den Fehlern der Vergangenheit muss gelernt werden, Versorgung durch immer mehr Beschäftigte mit geringer Qualifikation ist keine Lösung", so Wagner.