Die Onlinepetition für eine bayerische Pflegekammer ist mit knapp 24.000 Unterschriften am Dienstag dem Staatsministerium für Pflege und Gesundheit überreicht worden. Mit der Übergabe der Petition betonte die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (Bay.Arge) noch einmal ihre Entschlossenheit, trotz der Beschlüsse der Landesregierung weiterhin die Errichtung einer Pflegekammer zu fordern. Besonders in Bayern müsse mit Vehemenz die Errichtung einer Pflegekammer zur beruflichen Selbstverwaltung eingefordert werden, betonte Edith Dürr, Bay.Arge-Vorsitzende.
Für die Bay.Arge liegt die größte Schwäche des in Bayern geplanten Pflegerings neben der nicht vorgesehenen Pflichtmitgliedschaft für beruflich Pflegende in der immer noch äußerst unklaren inhaltlichen und strukturellen Ausgestaltung. „Wenn sogar Träger- und Arbeitgeberverbände innerhalb des Pflegerings aktiv mitwirken können, wird die Idee einer Interessenvertretung von Anfang an ad absurdum geführt", sagte Dürr.