Weitergehende Zugriffsrechte für Pflegeeinrichtungen auf die Daten der geplanten elektronischen Gesundheitskarte fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa). Das geht aus einer Pressemitteilung von Mittwoch hervor.
Bislang vorgesehen ist, dass Pflegende einen lesenden Zugriff auf Notfalldaten erhalten. Dazu gehören Daten zur medizinischen Vorgeschichte, zur aktuellen Medikation und zum Gesundheitszustand des Versicherten. Der bpa fordere die umfassende Einbindung der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen in die künftige digitale Infrastruktur. „Auch der Zugriff auf den elektronischen Entlassbrief und den Medikationsplan muss den Pflegeeinrichtungen gewährleistet werden", sagte bpa-Präsident Bernd Meurer.
Der Deutsche Bundestag hatte sich Anfang Juli in erster Lesung mit dem Entwurf eines E-Health-Gesetzes befasst.