Pflegende Angehörige, die ihren Job aufgeben, um kranke oder alte Familienmitglieder zu versorgen, sollen künftig besser abgesichert werden. Diese Neuregelung an den Plänen zur 2. Stufe der Pflegereform, über die das Kabinett am kommenden Mittwoch beraten will, hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe einem aktuellen Bericht des Magazins „Der Spiegel" zufolge nachträglich integriert. Demnach sollen die Pflegekassen für die Betreuenden nicht nur die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung während der 6-monatigen gesetzlichen Pflegezeit übernehmen, sondern dauerhaft.
Darüber hinaus sollen die Betroffenen laut dem Bericht künftig von höheren Ansprüchen an die gesetzliche Rentenkasse profitieren. Dafür wolle die Pflegeversicherung künftig etwa 400 Millionen Euro jährlich zur Verfügung stellen.