Der sich in Deutschland manifestierende Fachkräftemangel betrifft in hohem Maße Krankenhäuser. Deshalb sei es für Kliniken unabdingbar, attraktiv für bereits angestellte und künftige Mitarbeiter zu sein und zu bleiben, sagte Martin Bauer, stellvertretender Direktor und Leiter OP-Management an der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Göttingen, gegenüber dem Pflegeportal Station24.
Die Rekrutierung, Bindung und Entwicklung von Mitarbeitern ist Bauer zufolge dabei ein wesentlicher Punkt. „Ob ein Mitarbeiter eine Klinik für attraktiv hält, ist unter anderem von seinem Alter beziehungsweise von der Generation, zu der er gehört, abhängig", so Bauer weiter.
Derzeit arbeiteten in deutschen Krankenhäusern Mitarbeiter aus vier verschiedenen Generationen zusammen. Die fünfte Generation dränge bereits - aktuell vor allem in den Pflegeberufen - auf den Arbeitsmarkt. „Insbesondere die individuellen Ansprüche, Eigenschaften und Arbeitseinstellungen der Generationen ,Wirtschaftswunder‘, ,Babyboomer‘, ,X‘, ,Y‘ und ,Z‘ gilt es zu kennen und zu berücksichtigen", sagte Bauer, dessen Klinik jüngst mit dem Zertifikat „Generationen-freundliche Klinik" des Verbands der Leitenden Krankenhausärzte (VLK) ausgezeichnet wurde.
Der Workshop „Generationengerechtes Führen in der Pflege" vermittelt fundiertes Wissen für die Führung, Arbeitsorganisation und den Umgang mit unterschiedlichen Generationen. Auf der Agenda der Veranstaltung am 15. und 16. Oktober 2015 an der Bochumer Aesculap Akademie stehen unter anderem Themen wie Rekrutierung, Delegation und Substitution, Risiko- und OP-Management sowie Führungsstile und Patientenrechtegesetze.
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