Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will künftig Altenpflege-Azubis sozialpädagogisch unterstützen. Ziel ist auch, die Abbrecherquote zu senken. Die Auszubildenden sollen der Ministerin zufolge nicht nur inhaltlich, „sondern auch psychisch auf die Herausforderungen in ihrem späteren Beruf" vorbereitet werden. Derzeit brechen laut einem Gutachten circa 10 Prozent der Altenpflegeschüler ihre Ausbildung im Freistaat vorzeitig ab. „Wir können uns nicht leisten, motivierte junge Menschen für den Altenpflegeberuf zu verlieren", warnte Huml. Pflege sei ein „Dienst von Menschen an Menschen. Hier brauchen wir motivierte Kräfte", so die Ministerin weiter.
Das Programm beinhaltet unter anderem Beratungsgespräche, Sprachkurse und Nachhilfe und wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Er trägt laut Ministerium 50 Prozent der Kosten. Das Bayerische Gesundheitsministerium stellt 200.000 Euro zur Verfügung.