Eine überwältigende Mehrheit deutscher Versicherter scheint ein enges Vertrauensverhältnis zum Hausarzt zu haben. Das geht aus einer Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor. Danach hatten 92 Prozent der Befragten angegeben, ein gutes oder sehr gutes Verhältnis zu ihrem Arzt zu haben. Das entspreche den Werten der Vorjahre, wie der KBV heute in Berlin mitteilte.
Auch die Patientenmeinungen zu den Wartezeiten bleiben im Vergleich zum Vorjahr konstant. „Wartezeiten werden in der objektiven Betrachtung nur in wenigen Fällen als Problem gesehen. Nur jeder zehnte Patient erachtet sie als zu lang", konstatierte KBV-Vorstandschef Andreas Gassen. Fast zwei Drittel aller Befragten bekämen innerhalb von drei Tagen einen Termin. Nur etwa ein Zehntel der Patienten wartet laut der Umfrage länger als drei Wochen. Dazu Gassen: „Sicherlich kommt es aufgrund der freien Arztwahl in einigen Praxen vereinzelt zu längeren Wartezeiten."