Die SPD will sich künftig innerhalb der Koalition für einen deutschlandweit einheitlichen Personalschlüssel in der stationären Pflege stark machen. Das berichtete gestern die „Rheinische Post" unter Berufung auf ein Vorabpapier der SPD-Fraktion, das der Zeitung vorliege. Mit diesem Schlüssel sollen unter anderem die Pflegequalität gesteigert und die Arbeitsbedingungen so verbessert werden, dass Pflegende „langfristig in ihrem Beruf bleiben". Anlass ist die bevorstehende Klausurtagung der SPD-Bundestagsfraktion, zu der die Sozialdemokraten bereits öffentlich bekannt gaben, sie solle die Rolle der Partei als Motor der Koalition vorantreiben. Dazu zählten auch Zukunftsthemen wie die Pflege, sagte die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, Christine Lambrecht, gestern vor Journalisten in Berlin. Am Ende der zweitägigen Beratungen steht die Verabschiedung von vier Beschlusspapieren der Fraktion, darunter eines zur Pflege mit dem Leitsatz „Nur gute Arbeitsbedingungen sichern die Pflege von morgen".