Ein europaweit gültiges Schmerzmessinstrument soll künftig helfen, das Schmerzempfinden von Demenzpatienten einfacher zu bestimmen. Aktuell listet der Fragebogen 36 Anzeichen für Schmerzen auf, die Pflegende durch Beobachtung ihrer Patienten entdecken könnten, heißt es in einer Mitteilung der Universität Bamberg vom vergangenen Donnerstag.
Unter dem Vorsitz des Inhabers der Professur für Physiologische Psychologie, Stefan Lautenbacher, erforschten Wissenschaftler aus 16 Ländern, welche Kommunikationswege Demenzpatienten nutzen und wie diese von Pflegekräften und Angehörigen erkannt werden können. Fazit: Körperhaltung, Mimik und Vokalisation böten die besten Anzeichen für Schmerz. Unruhiges Umherwandern im Altenheim, Hinken oder Reiben einer Körperstelle könnten ebenso ein Zeichen von Schmerz sein.
Der Fragebogen steht in 6 Sprachen zur Verfügung. Ab 2016 sind entsprechende Schulungen für Pflegende geplant.
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