Nach dem Willen von Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) sollen künftig Ärzte der Berliner Charité Flüchtlinge medizinisch versorgen, die vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) auf Ihre Registrierung warten. Das berichten mehrere Berliner Medien. Bisher erfolgt die Versorgung der Menschen dort fast ausschließlich ehrenamtlich. Vor dem Lageso zeigt sich die Berliner Verwaltung seit Monaten überfordert bei der Registrierung der Flüchtlinge.
Zuvor hatte Ärztekammerpräsident Günther Jonitz die Flüchtlingspolitik des Berliner Senats kritisiert. Es sei nicht nachzuvollziehen, dass der Senat trotz wiederholter Aufforderung etwa durch die Initiative „Moabit hilft" bisher keine Gelder für hauptamtliche Ärzte bereitgestellt habe.