Weiche Faktoren wie kollegiale Wertschätzung mindern in der Altenpflege die negativen Folgen der Arbeitsbelastung. Das ist das Ergebnis einer Befragung von Wissenschaftlern der Hochschule Magdeburg-Stendal unter rund 200 Auszubildenden der Alten- und Krankenpflege. Sie wollten unter anderem herausfinden, ob die geplante generalistische Ausbildung tatsächlich zulasten der Altenpflege geht.
Hier seien die Schüler für mehr pflegebedürftige Personen verantwortlich als in der Krankenpflege. Die höhere Arbeitsbelastung bewältigten sie aber in einem vergleichsweise stärker wertschätzenden und unterstützenden kollegialen Umfeld. Darüber hinaus führe die Wahrnehmung von sozialer Unterstützung durch die Kollegen zu einem stärker entwickelten arbeits- und patientenbezogenen Verpflichtungsgefühl. Das schlage sich gleichzeitig in einer höheren Verausgabung und einer höheren Bereitschaft, Überstunden zu leisten, nieder. Die damit einhergehenden hohen Arbeitsbelastungen wirkten sich jedoch nicht negativ auf das gesundheitliche Befinden oder auf die Arbeits- und Ausbildungszufriedenheit aus verglichen mit den Auszubildenden in der Krankenpflege.
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