Seit Monatsbeginn gibt es am Universitätsklinikum Bonn (UKB) ein Forschungsprojekt zu präventiven Maßnahmen gegen emotionale Überlastung im Berufsalltag. Ziel des Forschungsprogramm ist dem UKB zufolge die Entwicklung und Verankerung eines empathiebasierten Entlastungskonzepts in der Care-Arbeit (empCARE). Kurze Trainingseinheiten und langfristige Coachings der Pflegenden zum Umgang mit Stress sollen helfen, emotionale Belastungsfolgen zu verhindern.
Hinter dem Verbundprojekt stehen neben der Pflegedirektion des UKB auch die Universitäten Duisburg-Essen, die Pflegedirektion und das Bildungszentrum des Uniklinikums Köln sowie Die Mobile Intensivpflege Köln GmbH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Pflegestudie mit rund einer Million Euro.
Für den Pflegedirektor des UKB, Alexander Pröbstl, stellt die Bewilligung des Forschungsprojekts durch das BMFB eine Bestärkung dar, den Bereich Lehre und Forschung auch auf die Gesundheitsfachberufe zu erweitern, heißt es in einer entsprechenden Meldung. „Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Arbeitsbedingungen in der Pflege, sondern letztlich auch auf die Patientenversorgung aus", so Pröbstl.