Der Leiter des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (dip), Frank Weidner, hat sich erneut für Kontinuität in der Pflegeforschung stark gemacht. Sie sei enorm wichtig, „denn die Bretter, die im Kontext der Modernisierung der Pflege in Deutschland zu bohren sind, sind extrem dick!", sagte der Professor für Pflegewissenschaft auf der dip-Mitgliederversammlung vergangene Woche in Köln. Zudem verdeutlichte er, dass er sich Forschungsarbeit ohne ein menschenfreundliches Profil nicht vorstellen könne: „Uns geht es in den Projekten um Analysen der Situation und Versorgung in der Pflege und dann fast immer um Wege zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Konzepte für die Pflegenden", sagte Weidner.
Das dip, das in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiert, ist unter anderem bekannt für sein alle zwei Jahre erscheinendes Pflege-Thermometer. Darüber hinaus beschäftigt sich das Institut beispielsweise mit Demenz im Krankenhaus, technischen Assistenzsystemen im Alter und Curricula für innovative Qualifikationsansätze.