Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat anlässlich der laufenden weltweiten Antibiotika-Woche einen sachgerechteren Einsatz dieser Stoffe in der Human- und Tiermedizin gefordert. Zudem will der Minister die Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen mit mehr Präventions- und Hygienemaßnahmen bekämpfen und die Forschung weiter fördern, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Insbesondere mit der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie „DART 2020" gehe Deutschland voran. Zudem habe die Bundesregierung das Thema auf die internationale Agenda gesetzt.
Auch Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) verdeutlichte, dass vor allem Antibiotika-resistente Erreger zunehmend die Therapie bei Infektionskrankheiten erschwerten. „Dieser weltweiten Bedrohung müssen wir gemeinsam und entschlossen entgegen treten", so die Ministerin. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) setzte sich dafür ein, den Antibiotika-Einsatz auf das „therapeutisch notwendige Maß" zu begrenzen. Dies werde aber nur gelingen, wenn Veterinär- und Humanmedizin eng zusammen arbeiteten.
Die in dieser Woche stattfindenden Antibiotika-Woche gehört zum Globalen Aktionsplan der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Bekämpfung von Resistenzen. Dieser wurde gemeinsam von WHO, der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) sowie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisationen der Vereinten Nationen (FAO) ausgearbeitet und im Mai dieses Jahres verabschiedet.