Die Gewinner des ersten Bayerischen Gesundheits- und Pflegepreises stehen fest: Gesundheitsministerin Melanie Huml hat am Dienstag drei innovative Versorgungskonzepte jeweils mit einer 5.000 Euro dotierten Auszeichnung geehrt. Platz 1 ging an das Projekt „NeoPAss – Bestens versorgt von Anfang an!" der Kinderklinik Dritter Orden in Passau. Bei diesem Konzept gehe es insbesondere darum, die Familien von Frühgeborenen und kranken Frühchen von Beginn an in die Versorgung mit einzubeziehen, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.
Ebenfalls auf dem Siegertreppchen stand das Münchner Team von „open.med – Für Menschen ohne Krankenversicherung". Ziel des Projektes sei die gesundheitliche Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherungsschutz. Die Anlaufstelle biete den Betroffenen anonyme und kostenlose allgemeinmedizinische Sprechstunden mit ehrenamtlich tätigen Ärzten an.
Den 3. Preis verlieh Huml an eine Initiative des Zahnärztlichen Bezirksverbands Niederbayern in Straubing. Es soll die mobile zahnärztliche Versorgung in Senioren- und Behinderteneinrichtungen verbessern.
Die Ministerin machte während der Veranstaltung deutlich, der Preis solle vor allem dazu beitragen, die Akteure im Gesundheitswesen zu informieren und zur Nachahmung und Weiterentwicklung zu ermutigen. Aber auch die Zusammenarbeit im Gesundheits- und Pflegewesen solle so weiter gestärkt werden.