Die Bewerberzahlen für den Hebammenberuf sind in den vergangenen sieben Jahren um mehr als 50 Prozent gesunken. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hebammenverbands (DHV) unter 42 Berufsfachschulen hervor. Danach gab es in diesem Jahr pro Ausbildungsplatz sechs Bewerbungen. Die Gründe für den Rückgang der Bewerberzahlen sieht der Verband vor allem in den hohen Beiträgen zur Haftpflichtversicherung und in der Verschlechterung der strukturellen Arbeitsbedingungen in den Kliniken etwa durch Personalknappheit. Dennoch sei der Beruf aufgrund der steigenden Geburtenzahlen hierzulande zentral und zukunftssicher, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. In Deutschland müsse bei jeder Geburt eine Hebamme dabei sein. „Hebammen sind dringend notwendig, damit alle Frauen rund um die Geburt gut versorgt sind. Wir stehen für eine Geburtshilfe mit möglichst wenigen Interventionen", sagte die DHV-Präsidentin Martina Klenk.