Die Gewinner des Wittener Preises für Gesundheitsvisionäre stehen fest: Den ersten Platz belegt das Projekt „Glasschair" der TU München. Die Studenten entwickelten eine spezielle Brille zur Rollstuhlsteuerung allein mit Hilfe von Kopfbewegung und Sprachsignalen. Sie könne stark körperlich eingeschränkten Menschen wieder mehr Selbstbestimmung und Mobilität in den Alltag bringen, heißt es in einer Mitteilung der Universität Witten/Herdecke (UWH), wo am Donnerstag die Auszeichnungen verliehen werden. Ebenfalls auf dem Siegertreppchen: Die App „Mobile Retter". Sie alarmiert im Handy registrierte Ersthelfer in unmittelbarer Nähe und könne so Leben retten. Mit dem dritten Preis wird das Projekt „Care Sharing" geehrt - ein Konzept zur Selbsthilfe für pflegende Angehörige.
Der Wittener Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vom Kuratorium der UWH ausgelobt. Der Award zeichnet wegweisende Ideen aus dem Gesundheitswesen aus.