Chronische Wunden gehören in spezialisierte Hände, wie interdisziplinäre Wundzentren oder Wundnetze. Das forderten Vertreter von Versorgungsnetzwerken, Krankenkassen sowie Ärzte und Hersteller von Wundversorgungsprodukten auf dem ersten „Wunddialog", zu dem der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) am Dienstag in Berlin geladen hatte. Die dort präsentierten Fallbeispiele zeigten, dass gut ausgebildete Experten und vernetzte Strukturen teilweise schon regional vorhanden seien, heißt es in einer BVMed-Mitteilung. Man müsse aber die problematischen Wundpatienten besser in diese Versorgungsstrukturen bekommen. Ein Hebel dabei seien geänderte Vergütungsstrukturen, um falsche Anreize im System zu beseitigen. Ein Lösungsansatz könnte die Einführung eines Deutschen Wundregisters sein, um die Datenlage zu verbessern und besser definieren zu können, welche Patienten chronische Wunden haben und durch ein Fallmanagement besser unterstützt werden müssen.