In Bayern können sich Demenzpatienten, deren Angehörige, Heime, ambulante Dienste und Ärzte künftig von einer eigens eingerichteten Stelle für seltene Demenzformen beraten lassen. Das geht aus einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums des Freistaats hervor. Das Modellprojekt werde über einen Zeitraum von drei Jahren vom zuständigen Ministerium gefördert und durch die Katholische Stiftungsfachhochschule München wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse der Auswertung sollen dann in die Weiterentwicklung entsprechender Versorgungsstrukturen einfließen, heißt es in der Mitteilung weiter.
„Demenz ist eine der folgenschwersten Alterskrankheiten und wird in der Bevölkerung weiter zunehmen", warnte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml am Montag in München. Häufig sei die Diagnose für Betroffene und deren Umfeld sehr belastend. Deshalb sei es wichtig, „Beratungsangebote zu schaffen, die umfassend über das Krankheitsbild und Betreuungsangebote informieren", so die Ministerin.