In Rheinland-Pfalz wird es künftig ein neues flächendeckendes Geriatrieangebot geben. Das Konzept fuße vor allem auf einer Vernetzung von ambulantem und stationärem Sektor und interdisziplinärer Zusammenarbeit, heißt es in einer Mitteilung des zuständigen Sozialministeriums. „Auf Grundlage des Geriatriekonzeptes von 2009 haben wir die geriatrische Versorgung an 30 Standorten im Land etabliert mit rund 1.300 Betten sowie tagesklinischen Plätzen in Krankenhäusern und geriatrischen Rehabilitationseinrichtungen", sagte die rheinland-pfälzische Sozialministerin, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, am Donnerstag in Bad-Kreuznach.
Der Landesverband Geriatrie und die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz unterstützen die Weiterentwicklung des Angebots zur Versorgung Hochbetagter. So würden etwa die spezialisierte Krankenhaus- und Rehabilitationsbehandlung wohnortnah ausgebaut und präventive und palliative Fragestellungen in den Blick genommen, sagte der Sprecher des Geriatrie-Landesverbands, Jochen Heckmann. Er betonte, dass Prävention auch bedeute, den besonderen Bedürfnissen von Demenzpatienten beispielsweise im Krankenhaus und der Rehabilitation gerecht zu werden.
Darüber hinaus sicherte der stellvertretende Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, zu: „Die geriatrischen Zentren an den Krankenhäusern des Landes werden sich auch zukünftig aktiv daran beteiligen, regionale Netzwerke mit niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen aufzubauen."
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