Der Sozialverband VdK hat sich erneut für eine barrierefreie Gesellschaft stark gemacht. Von dieser könnten nicht nur Menschen mit Behinderung profitieren, sondern auch Ältere, Familien oder Menschen, die nur vorübergehend ein Handicap hätten, sagte die VdK-Präsidentin, Ulrike Mascher, am Dienstag in Berlin anlässlich des Starts der Verbandskampagne „Weg mit den Barrieren!".
Zudem kritisiert der Verband, dass etwa die Privatwirtschaft auch im Zuge der Novelle des Behindertengleichstellungsgesetzes „nicht zur Barrierefreiheit verpflichtet wird und die Bereiche Verkehr und Wohnen völlig ausgespart bleiben", heißt es in der entsprechenden Mitteilung weiter. Parallel dazu entkräftete Mascher das Argument, Barrierefreiheit sei nicht finanzierbar. Denn: „Die Investitionen in die bauliche Barrierefreiheit wirken wie ein Konjunkturprogramm. Von jedem Euro fließen 40 Cent an die öffentliche Hand zurück, vor allem durch Umsatz- und Lohnsteuer", so die VdK-Präsidentin.