Das Land Baden-Württemberg hat in den beiden vergangenen Jahren mehrere Modellprojekte zum Einsatz technischer Hilfen im Alltag von pflegebedürftigen Menschen erfolgreich getestet. Die zuständige Sozialministerin, Katrin Altpeter, zog nun Bilanz: Zwar könnten und sollten technische Assistenzsysteme die Pflege Älterer nicht ersetzen, „aber sie können die Arbeit von pflegenden Angehörigen und Pflegediensten deutlich erleichtern", so Altpeter jüngst auf einer Veranstaltung in Stuttgart. Zudem könnten die technischen Hilfen für „mehr Sicherheit sorgen, Pflegearrangements stabilisieren und dabei helfen, ältere Menschen vor sozialer Vereinsamung zu schützen."
Als Beispiele nannte Altpeter das Projekt „SONIA – Soziale Inklusion durch technikgestützte Kommunikationsangebote im Stadt-Land-Vergleich". An der Initiative nahmen dem Sozialministerium zufolge mehrere Senioren teil, denen unter anderem Tablet-PCs bereitgestellt worden waren. Mit diesen konnten sie sich über Aktivitäten vor Ort informieren und miteinander verabreden. Außerdem lobte Altpeter das „LebensPhasenHaus" in Thüringen, in denen alle Räume mit Ambient Assisted Living (AAL)-Technologie ausgestattet seien. Handwerker, Pflegekräfte und Ärzte könnten das öffentlich zugängliche Haus für AAL-Schulungen nutzen, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.